Balsa ist das Bastelholz schlechthin, es gilt als das leichteste Holz überhaupt.
Der Balsabaum wächst meist als mittelgroßer, in Ausnahmefällen auch als großer Baum. Die Baumart wächst besonders schnell und kann durchaus eine Höhe von 30-50 Metern erreichen. Der Stammdurchmesser beläuft sich dann in etwa auf 100-180 Zentimeter. Generell wird Balsa im mittleren und nördlichen Südamerika, aber auch teilweise in Indonesien und Asien angebaut. Der Großteil der Ware wird jedoch aus Ecuador bezogen.
Aussehen
Balsa hat kaum erkennbare Jahresringe und breite, gut erkennbare Markstrahlen. Deutlich sichtbar sind auch die Gefäßrillen. Die Farbe von Balsaholz ist hellgelb, kann jedoch auch bis hin zu Weiß gehen. Die Farbgebung vom Splint- und Kernholz ist bei allen Balsahölzern nahezu gleich – was die Holzart zu einer Ausnahme macht.
Eigenschaften
Balsa gilt als besonders elastisch und außerordentlich weich. Es gilt sogar als leichtestes bekanntes Holz, welches 3-Mal so leicht wie Fichtenholz ist. Polystyrol Hartschaum kommt der Dichte des Holzes am nächsten. Die besten Eigenschaften hat das sogenannte „Quater Grain“ , dass aus der Stammmitte geschnitten wird. Typisch ist auch eine sehr unterschiedliche Streuung der Festigkeit, zwischen 70 kg/m³ und 250 kg/m³.
Vorteile
- Leichtes Holz
- Gute Elastizitätseigenschaften
- Hohe Druckfestigkeit
- Gute Isolationseigenschaften
Verwendung
Ursprünglich wurde Balsa beim Floßbau verarbeitet, da es gute Auftriebseigeschaften besitzt. Heutzutage wird es als weltweiter Ersatz für Kork verwendet und erfreut sich höchster Beliebtheit im Modellbau. Im Bereich der erneuerbaren Energien wird das Holz teilweise für die Rotorblätter von Windkraftwerken benutzt.
Nachteile
- Sehr weich
- Unterschiedliche Festigkeiten
- Nicht witterungsbeständig